Wir setzen auf nachhaltige und verantwortungsvolle Holznutzung – von der regionalen Ernte über eine ressourcenschonende Verarbeitung bis hin zur langfristigen Verwendung des Holzes. Unser Ansatz folgt dem natürlichen Kreislauf und schätzt die wertvollen Eigenschaften des Rohstoffes, auch und gerade dann, wenn dieser bereits klimabedingte Veränderungen zeigt. Wir besinnen uns auf das, was unsere Natur zu bieten hat.
Wir verwenden auch heimisches Eichenholz, das vom sogenannten Eichenprachtkäfer befallen war. Um den restlichen Wald zu retten, müssen befallene Bäume gefällt und abtransportiert werden. Im sogenannten Schadholz hat der Käfer feine Bohrspuren hinterlassen, die die natürlichen Eigenschaften des Eichenholzes nicht verändern. Im gefällten, gesägtem und insbesondere getrocknetem Holz überlebt der Käfer nicht weiter.
Aus optischen Gründen wird das Holz nicht für den regulären Möbelbau eingesetzt, doch anstatt es nun als Brennholz zu entwerten, verlängert die neue Nutzung seine Lebensdauer und trägt zur CO2-Bindung bei. Es ist ein optisches Merkmal, das für den Einsatz unserer Produkte unbedenklich ist – was bleibt ist ein Indiz für heimische Herkunft.
Wir haben das erhöhte Aufkommen von käferbelasteten heimischen Eichenholz erkannt und daraus Holzprodukte entwickelt, für deren Verwendung die hinterlassenen Bohrspuren keine Rolle spielen. Das bestätigte uns auch Prof. Dr. Peter Biedermann der Universität Freiburg im Interview.
Im Interview mit:
Professur für Forstentomologie und Waldschutz
Universität Freiburg
Der Eichenkernkäfer benötigt eine Pilzkultur in seinen Fraßgängen, um zu überleben. Ist er auch im aufgeschnittenen Holz noch aktiv?
Nach meiner Erfahrung sind Sie mit geschnittenem, trocknem Holz auf der sicheren Seite. Der Eichenkernkäfer ist auf das Pilzwachstum in seinen Gängen angewiesen und benötigt daher deutlich höhere Holzfeuchten als beispielsweise Prachtkäfer, Bockkäfer oder andere holzbesiedelnde Insekten.
Ab welcher Holzfeuchte stellt der Eichenkernkäfer seine Aktivität ein?
Würden Sie Waldbauern empfehlen, Pflanzstäbe mit Bohrlöchern vom Eichenkernkäfer im Wald zu verwenden, auch wenn dort bislang kein Befall festgestellt wurde?
Ja, das ist unbedenklich. Vorgetrocknete Pflanzstäbe mit Bohrlöchern sind in Bezug auf Kernkäfer völlig ungefährlich.
Kann man den Eichenkernkäfer im Wald bekämpfen – und wenn ja, wie?
Der Kernkäfer kann im Wald nur waldbaulich, durch Stärkung der Baumgesundheit und eine Baumartenmischung (der Käfer ist auf Eichen spezialisiert) zurückgedrängt werden. Er besiedelt ausschließlich in der Vitalität stark geschwächte Bäume und besonders bereits gelagertes Holz. Holzlager sollten zur Flugzeit zwischen Juni und August entweder stark besonnt oder im Nasslager aufgebaut werden. Gerade dicke Stämme sind sehr gefährdet befallen zu werden.
Der Rohstoff Holz ist nicht nur ein Geschenk der Natur, sondern auch ein Versprechen für eine nachhaltige Zukunft. Indem wir auf reine Holzprodukte setzen, vermeiden wir unnötige Umweltbelastungen, verlängern den Lebenszyklus des Holzes und leisten aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz. Es ist eine Entscheidung, die nicht nur die Umwelt schont, sondern auch die Lebensqualität für uns alle verbessert.
Lacker Sägewerk GmbH bietet PEFC-zertifizierte Produkte an.
Unser Rohstoff stammt aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern, die den Vorgaben der PEFC – Zertifizierung entsprechen. Auch wir folgen dem Leitbild und setzen uns für eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Waldwirtschaft ein.